Donnerstag, 24. Juni 2010

Buten un binnen – wagen un winnen

BREMEN, 24. Juni 2010. - Man könnte manchmal schon neidisch werden, wäre das Wetter nicht etwas, auf das wir Menschen keinen direkten Einfluss haben – und das aus gutem Grund. Seit Wochen lesen wir Münchner in schöner Regelmäßigkeit am Schluss von e-Mails unserer Kollegen aus Deutschlands Norden:

„Mit sonnigen Grüßen aus Bremen!“

Im Süden unseres Landes wünschen wir uns seit Wochen den Dauerregen weit weg – mindestens bis ans Ende dieser Welt, gerne aber auch noch weiter. Und im Norden: ein Sonnentag nach dem anderen!? Das kann ja wohl kaum sein. Oder? Seit wann soll der Norden dem Süden gegenüber begünstigt sein, was das Wetter betrifft? Lächerlich …

Die Star Inn Hotels wären aber nicht Star Inn Hotels, ginge man dem nicht auf den Grund. Moderne Wetteraufzeichnungen machen es möglich. So haben wir beispielhaft die langjährigen Mittelwerte der Flughäfen Bremen und München auf www.flug.idealo.de heran gezogen und siehe da:

In Bremen blufft man nicht (das hat man, Freie Hansestadt, die man ist, gar nicht nötig!).

Es ist also wahr? Ja, in den Monaten April bis Juni liegt Deutschlands Norden tatsächlich auf der Sonnenseite. Im April stehen in Bremen 6,2 Sonnenstunden täglich 6,0 Sonnenstunden in München gegenüber. Nicht dramatisch. OK. Im Mai sind es dann aber schon 7,5 Sonnenstunden im Norden im Vergleich zu 7,2 Sonnenstunden im Süden. Und im Juni sogar 7,3 Sonnenstunden in Bremen im Verhältnis zu 6,9 Sonnenstunden in München.

Pro Tag wohlgemerkt. Nein!? Doch!

Und es wird noch besser: 50 mm Niederschlag in Bremen gegenüber 62 mm in München im April und 56 mm gegenüber 107 mm im Mai, gipfeln schließlich in 59 mm für Bremen und 125 mm für München im Juni. Tja, was soll man da noch sagen? Die Lage ist also eindeutig:

Auf geht's ins sonnige Bremen!

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