BUDAPEST, 2. März 2011. – Wenn sich hochkarätige Künstler aus der ganzen Welt im Frühling 17 Tage lang in Ungarns prächtiger Hauptstadt einfinden und zahlreiche Veranstaltungsorte in der ganzen Stadt, darunter ein Filmtheater, eine Sportarena und eine Kirche, den beeindruckenden Rahmen für eine der bedeutendsten Kulturveranstaltungen Europas bilden, dann ist klar: es ist Budapester Frühlingsfestival. Oper und Operette stehen ebenso auf dem Programm wie Orchester-, Kammerkonzerte und Volksmusik. Aber auch Tanz, Theater und Ausstellungen kommen nicht zu kurz – dieses Mal übrigens vom 18. März bis 3. April.
Und es gibt in diesem Jahr ja noch einen besonderen Grund, nach Budapest zu kommen. Zum 200. Mal jährt sich in diesem Jahr der Geburtstag eines der produktivsten Komponisten und prominentesten Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts, der sich darüber hinaus aber auch als Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller einen Namen gemacht hat: Franz Liszt oder, in ungarischer Sprache und wie er sich selbst schrieb, Liszt Ferenc.
Liszt und Budapest ist Thema einer Ausstellung vom 18. März 2011 bis zum 21. März 2012 im Gedenkmuseum und Forschungszentrum Franz Liszt der Musikakademie Franz Liszt (LFZE) zu den wichtigsten Stationen seines Aufenthalts in Budapest, beginnend mit dem ersten Auftritt 1823 bis zu seinem Abschiedskonzert 1886. Die kulturelle Entwicklung von Budapest zur Zeit Liszts und seine prägende Rolle bei der Gründung und Entwicklung kultureller Instituitionen im Reformzeitalter sind dabei der rote Faden. Das Etablieren der Musikakademie als Institution von internationalem Rang erfährt besonderes Augenmerk.
Im Lotz-Saal des Kaufhauses Paris finden 2011 ganzjährig Liszt-Konzerte statt. Im Gedenken an Franz Liszt sind in Budapester Kirchen am Palmsonntag und zu Pfingsten Musica Sacra, Konzerte und Messen zu hören. Mit dem Liszt-Marathon steht Budapest im Mai 2011 ganz im Zeichen von Franz Liszts Schaffenkskraft.
Übrigens: weltweit wird sein 200. Geburtstag, der 22. Oktober, krönender Höhepunkt im Liszt-Jahr. Gemeinsam mit London, Paris, Peking und Seoul wird im tschechischen Cheb, im ungarischen Györ und in Budapest zeitgleich Liszts zweites Oratorium „Christus“ aufgeführt.
Üdvözöljük Budapesten a Liszt-évben! Willkommen in Budapest im Liszt-Jahr! (rkz)
